Hanspeter Krüger November 2020 gestorben

Hanspeter Krüger starb in Berlin am 09. November 2020. Er war der Sohn von Luise Garcke, verheiratete Krüger, die in Wittgendorf geboren war und während des Zweiten Weltkriegs wegen der Bombengefahr in Berlin mit ihren damals drei Kindern wieder in Wittgendorf bei ihren Eltern wohnte. So begann Hanspeter Krüger die Schule 1943 in Wittgendorf. Im Juni 1946 wies die Gemeinde die Kinder aus, denn sie hätten in Berlin eine Wohnung. Später, im Beruf war er Leiter des Dritten Programms beim Sender Freies Berlin, danach RBB. Der Berliner Tagesspiegel und die Süddeutsche Zeitung, München, brachten, mit Bildern, Gedenkblätter zu seinem Tod:

https://www.tagesspiegel.de/kultur/zum-tod-des-kulturjournalisten-hanspeter-krueger-die-moderation-als-kunstwerk/26625080.html

https://www.sueddeutsche.de/kultur/hanns-zischler-literatur-kultur-ard-rbb-buch-berlin-1.5120449

Hanspeter Krügers jüngerer Bruder, Michael Krüger, 1943 in Wittgendorf geboren, s. u. Familien & Personen/Garcke-Nachkommen.

D-Day. Aus deutscher Sicht

Am 6. Juni 2019 feierten die Alliierten den 75. Jahrestag der Landung ihrer Truppen in der Normandie. Die britische Königin, die Präsidenten der USA und von Frankreich und andere hochrangige Politiker der westlichen Welt trafen sich am 6. Juni in Portsmouth in England, dem Ausgangshafen. Bundeskanzlerin Merkel war bei der Feier dabei. Die Medien berichteten vorrangig über das Jubiläum.

Die Landung der Alliierten in der Normandie im Juni 1944 trug entscheidend zum baldigen Sieg über Deutschland bei. Zur Unterstützung der Invasion konnten die Alliierten sieben Schlachtschiffe, zwei kleinere, mit schweren Geschützen bewaffnete Kriegsschiffe (Monitore), dreiundzwanzig Kreuzer, drei Kanonenboote, 105 Zerstörer und 1 073 kleinere Kriegsschiffe heranziehen. Außerdem hatten sie 4.126 Landungsschiffe und -boote, 736 Unterstützungsschiffe und -boote sowie 864 Handelsschiffe zur Verfügung, insgesamt 6 939 Schiffe.

Der Befehlshaber des Marine-Gruppen/Ober-Kommandos West der damaligen Zeit, Admiral Krancke, berichtete 1969 in der Zeitschrift „Marine-Rundschau“ über die Invasionsabwehrmaßnahmen der Kriegsmarine 1944 im Kanalgebiet. Im Zeitpunkt der Invasion standen der Marinegruppe West vier Zerstörer zur Verfügung, die aber in der Bretagne, in Brest, westlich des Landungebietes stationiert waren. In der Normandie waren zum gleichen Zeitpunkt drei Torpedoboote, ein Minensuchboot, 20 Schnellboote (neun weitere in Ostende, Imujden), 36 Minenräumboote, 11 Artillerieträger (umgebaute Marinefährprahme mit starker Armierung) und drei Marinefährprahme einsatzklar.

Nicht verwunderlich, dass diese Schiffe gegen den Angriff nicht viel ausrichten konnten. Die vier Zerstörer versuchten in der Nacht zum 9. Juni in das Invasionsgebiet zu stoßen. In einem Gefecht mit einem überlegenen Zerstörerverbund wurden zwei der Schiffe versenkt, die anderen zwei mussten, beschädigt, umkehren.

Theodor Krancke war der Enkel von Marie Garcke, verheiratete Schubert.

730 Jahre Wittgendorf. Fest der Vereine 15./16. Juni 2018

1288, vor 730 Jahren, wurde der Name Wittgendorf zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt. Ein Ritter von Wittgendorf war damals Zeuge bei einer Beurkundung. Seine Familie benannte sich nach dem Ort Wittgendorf bei Zeitz. Das Dorf selbst ist älter. 2018 stand das Jubiläum im Mittelpunkt des jährlichen Festes der Wittgendorfer Vereine.

Wegen des besonderen Anlasses führten Angehörige der Familie Garcke, bis 1945 im Ort ansässig, und Freunde ein Theaterstück, den Schwank „Das Neue Rom“ des Wittgendorfer Autors Carl von Trautzschen (1730-1812) auf. Carl von Trautzschen war als Jugendlicher letzter Besitzer des Ritterguts Wittgendorf aus seiner Familie. 1747 wurde es wegen Überschuldung versteigert. Von Trautzschen wurde Soldat der sächsischen Armee. Während einer Auszeit veröffentlichte er 1772/74 in Leipzig Theaterstücke. Soweit bekannt, war die Aufführung in Wittgendorf  die erste von einem seiner Stücke wenigstens in Deutschland (s. Klaus Garcke, Trautzschen, Hans Karl Heinrich von, in: Sächsische Biographie, herausgegeben vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e. V., Online-Ausgabe).

Die Familie von Trautzschen hatte das Rittergut Wittgendorf für 350 Jahre besessen. Mit Carl von Trautzschen starb die Familie aus.

Aus Anlass des Festes gab der Heimatverein Wittgendorf eine Broschüre heraus; sie enthält u. a. eine von Klaus Garcke verfasste Chronik zur Geschichte von Wittgendorf (S. 5-29).

Buch über die Geschichte der Familie erschienen

Die von Klaus Garcke verfasste ausführliche Geschichte der Familie Garcke ist erschienen (Geschichte der Familie Garcke. Der sich von Hans Garcke, Quedlinburg, geboren um 1600, ableitende Stamm) im Fachverlag für Genealogie, Heraldik und Geschichte Degener & Co., früher Leipzig, jetzt Insingen/Nordbayern, 2018 (Deutsches Familienarchiv Band 161; ISBN 978-37686-5310-0). Das Buch kann vom Verfasser zum Buchhandelspreis von 40,- €, zuzüglich 4,50 € für Porto (Päckchen), bezogen werden (e-Post: klaus@garcke.de).

Seit ungefähr 1600 gab es in Quedlinburg mehrere Garcke-Stämme. Zu dem in dem Buch behandelten Stamm gehörten im 19. Jahrhundert insbesondere drei Brüder, Landwirt in Wittgendorf bei Zeitz, Pfarrer in Vorpommern und Architekt und Eisenbahndirektor in Magdeburg sowie deren Vetter, der Botaniker August Garcke (1819-1904), Professor in Berlin, als bekanntester Namensträger. Unter den englischen Neffen des Botanikers wurden zwei, Emile Garcke (1856-1930) und dessen Sohn Sidney Garcke (1885-1948), in England bekannt als Pioniere in der Elektrizitätswirtschaft (British Electrical Traction Co. Ltd.) und im Busgewerbe.

Die Darstellung versucht, anders als viele andere Familiengeschichten, das Leben der Töchter, die in andere Familien einheirateten, genauer zu verfolgen und berichtet auch über deren Kinder, z. B. auch über Michael Krüger, den Verleger, Dichter und Schriftsteller, Sohn von Luise Garcke-Wittgendorf, verh. Krüger.

Neben den erzählenden Seiten über die Familienangehörigen und deren Umfeld bringt das Buch auch die Stammfolge mit den genauen Lebensdaten der Familienangehörigen, einen allgemeinen Teil über Namen, Wappen, Archiv, sowie einen Teil, der Urkunden, Dokumente, Briefe und Einzelberichte zur Familiengeschichte enthält, und schließlich, in einem besonderen Abschnitt, ausführliche Anmerkungen. Es zeigt 55 Fotos.

jährliches Fest der Vereine in Wittgendorf, 15-16. Juni 2018

Das jährliche Fest der Vereine in Wittgendorf wird dieses Jahr, am 15.-16. Juni 2018, besonders gefeiert. 1288, vor 730 Jahren, wurde ein Ritter von Wittgendorf zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt. Nach einer noch älteren Chronik kamen die Ritter von Wittgendorf aus Wittgendorf bei Zeitz.

Unsere Familie hat vor, ein Theaterstück (Schwank) eines vor mehr als 200 Jahren verstorbenen Wittgendorfers aufzuführen (Vorgänger im Besitz des Gutes).

Für Familie Garcke und Verwandte könnte das Fest Anlass sein zu einem Treffen. Vorläufiges Programm:

Freitag 15. Juni 2018

abends Fackelumzug durchs Dorf

Vortrag von Klaus Garcke zur Geschichte von Wittgendorf

Lagerfeuer

Samstag 16. Juni 2018

vormittags Feuerwehr-Wettbewerb

13:00h Volleyball Turnier

15-16:00h Kaffee trinken im Zelt

Auftritt der Musikschule Zeitz

Auftritt der Tanzgruppe Wittgendorf

16-17:00h  Meuselwitz-Das Neue Rom, Komödie (Schwank) von Karl v. Trautzschen (1772)

19.00h Tanz

Übernachtungsmöglichkeiten in der Nähe u. a.

Pension Pysall, Röden 3, 06712 Gutenborn-Röden, Tel. (03441) 25 03 49, DZ 55 €, EZ 30€ , beide inkl. Frühstück;

Hotel Maximilian, Braustr. 5 a , 06712 Zeitz, Tel. (03441) 88 800, http://www.hotel-maximilian-zeitz.de, DZ 60 € ,Frühstück 8 € pro Person, Parken kostenlos auf dem Hof, 48 Stunden vorher kostenlos stornierbar.

Für das Theaterstück stehen noch nicht alle Mitspieler fest (wegen Inhalt bitte anrufen; 030  494 00 767). Wer Kleidungsstücke und anderes der Zeit (Barock, z. B. Perücken) vermitteln oder sonst helfen kann (Souffleur, Schminken), sage bitte Bescheid.

Eine Broschüre mit einer von Klaus verfassten Chronik von Wittgendorf wird zum Fest erscheinen (eine ausführliche geschichtliche Darstellung später).